Helmuth von Moltke der Ältere war ein preußischer Generalfeldmarschall und einer der berühmtesten Militärstrategen des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 26. Oktober 1800 in Parchim, Mecklenburg-Schwerin, geboren und starb am 24. April 1891 in Berlin.
Moltke trat 1818 in die preußische Armee ein und zeichnete sich in den Befreiungskriegen gegen Napoleon aus. Er wurde zum preußischen Generalstab versetzt und diente anschließend in der Osmanischen Armee und im Generalstab der deutschen Bundesarmee.
Seine größte Leistung war die Planung und Durchführung des Deutsch-Französischen Krieges von 1870-1871. Unter seiner Führung gewann Preußen diesen Krieg und führte zur Gründung des Deutschen Reiches.
Moltke war ein Verfechter des Konzepts des mobilen Krieges, bei dem schnelle Bewegungen von Truppen und eine strategische Ausrichtung auf Offensive und Angriff eine entscheidende Rolle spielen. Er setzte auf moderne Technologien wie Eisenbahnen und Telegrafie, um die Mobilität und Kommunikation seiner Truppen zu verbessern.
Als preußischer Generalstabchef war Moltke maßgeblich an der Modernisierung des preußischen Militärs beteiligt. Er führte eine Reihe von Reorganisationen durch und trug dazu bei, dass das preußische Militär auf dem neuesten Stand der Technik war.
Moltke veröffentlichte auch eine Reihe von militärischen Schriften, darunter "Der russisch-türkische Krieg, 1853-56" und "Geschichte des deutsch-französischen Krieges von 1870-71".
Trotz seines Erfolges und seiner Bedeutung für die Militärgeschichte war Moltke kein Expansionsbefürworter und plädierte für die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa. Er war ein treuer Diener des deutschen Königs und späteren Kaisers Wilhelm I. und kämpfte für die Erhaltung der Einheit Deutschlands.
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